Farbe Licht Raum - 1. Semester
Jetzt wirds fortgeschritten: abfotografieren geht mit meinen Kenntnissen, meinem Equipment und den oktöberlichen Lichtverhältnissen in meiner Wohnung natürlich gar nicht, scannen ist ein bisschen besser, stellt mich aber vor das Problem mit dem Format. Die Blätter sind alle A3 oder größer und deswegen nur in Ausschnitten gescannt. Die Farbwiedergabe ist zum Teil gut, und zum Teil halt nicht.
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Aufgabe war im weitesten Sinne sich mit Farben zu beschäftigen. Auf handwerklicher Seite den Umgang mit Bindern und Pigmenten zu lernen (sagen wir "einen EInblick bekommen", und feuchtes Papier auf Bretter aufzuspannen um wellenfrei malen zu können. Ansonsten gings um Farbwirkung und Erzeugung von Tiefe und Ferne. Eine Teilaufgabe war, sich mit Fotos auseinanderzusetzen "die einem etwas bedeuten", die Fotos tauchen in der Bildergalerie auf, sind aber eher symbolischer Natur, als hochwertige Fotos.
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Farbe Licht Raum - 2. Semester: Simultankontraste
Ein Simultankontrast bezeichnet Wechelwirkungen zwischen nebeneinanderliegenden Farben. Ein einfaches Beispiel ist das Phänomen, dass ein Grauton neben einem Rot platziert grünlich wirkt, neben einem Grün platziert dagegen rötlich. Das selbe funktioniert auch mit Helligkeiten.
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Die Aufgabe in diesem Semester war, sich mit besagten Simultankontrasten auseinanderzusetzen und am Ende in Teamarbeit eine dreidimensionale Installation oder Skulptur zu bauen.
Ich habe mit Selin, Franz und Liv zusammengearbeitet und danke Alexander Dalbert für fantastische Fotos! |
Interaktives Gestalten - 1. Semester
Was genau am Interaktiven Gestalten so interaktiv ist konnte ich in zwei Semestern nicht rausfinden. Ich mochte aber das Fach.
Das erste Semester bestand aus mehreren Teilaufgaben, die gemeinsam eine Hommage an den Zeitstrahl von Geoffrey Farmer ergaben (zu sehen auf der Documenta 13) Teil 1: Finden sie ein Objekt (irgendeines) und bauen sie ein Modell davon in Schuhschachtelgröße Teil 2: Recherchieren sie zu ihrem Objekt die entsprechende Zeitgeschichte, finden sie Bilder die sie ausschneiden und auf Schaschlikspieße kleben (damit hatten glaub ich die meisten ein Problem, da studiert man Industriedesign und es geht damit los google-Bildersuche auf Schaschlikspieße zu kleben) Teil 3: Stecken sie ihre Spieße im Team zu einem riesigen Zeitstrahl zusammen Teil 4: Und ergänzen sie das Ganze mit einem Leporello/Flyer über die entsprechenden Ereignisse |
Ich hab als Objekt das Skateboard (erfunden 1959) gewählt. Ohne selbst des Rollbrettfahrens mächtig zu sein, mag ichs, dass soviel (Sub-)kultur dran hängt. Eine ganze Szene mit Musik- und Kleidungsstilen, die sich natürlich über die Jahre verändert hat, aber trotzdem was eigenes geblieben ist.
Während meiner Bildrecherche hab ich dann auch tatsächlich für jedes Jahr einen Skateboarder gefunden. Vom Zeitstrahl gabs leider nur Handyfotos, die wie so vieles der Waschmaschine zum Opfer gefallen sind. |
Interaktives Gestalten - 2. Semester
Im zweitens Semester ging es darum ein zugelostes Foto eines Magnumfotografen (in Teamarbeit) dreidimensional zu inszenieren. Die Aufgabe konnte relativ frei interpretiert werden und es sind sehr unterschiedliche Sachen dabei rausgekommen.
Magnum ist eine Fotoagentur, bei der es hauptsächlich um Fotojournalismus geht. Also keine "gestellten" Fotos, sondern "echtes Leben". Unser Bild war von Sergio Larrain, aufgenommen in London 1959. Es zeigt die Silhouette eines Mannes mit Mantel und Hut, der bei Nebel und Düsternis durch einen Park oder Friedhof geht. |
Da ich mir unsicher bin, was die rechtliche Situation angeht, trau ich mich nicht, das Originalbild online zu stellen. Man kann aber auf der Internetseite www.magnumphotos.com nach Sergio Larrain suchen und sich einen Eindruck machen von seiner Arbeit (man findet auch das Bild, aber da es unbetitelt ist, weiß ich nicht ob die Beschreibung ausreicht.)
Die Überlegung hinter unserer Inszenierung war, dass man sich die Frage stellt, wer wohl dieser Mann ist, wo er herkommt und wo er hingeht. Wir haben uns dann überlegt, dass er trotz der düsteren Atmosphäre des Fotos ja vielleicht irgendwas Lustiges oder Skurriles an sich hat und dann beschlossen die verschiedenen Ebenen des Fotos aufzuteilen und hinter einander in die Kiste zu stellen, so dass man außenrum gehen kann und von einer Seite nur die düstere Rückseite sieht und erst auf der anderen Seite sieht, dass der Mann "in Wirklichkeit" ein Clown ist. |